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Solartechniker Ausbildung: Alles, was du wissen musst

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Verfasst von Redaktion firmenweb.de
Lesedauer: 9 Minuten
Zwei Solartechniker montieren eine Solarzelle auf dem Dach eines Hauses.
© anatoliy_gleb
Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Solartechniker Ausbildung, einschließlich der wichtigen Inhalte und der praktischen Anwendung, die die Auszubildenden erwarten können. Darüber hinaus beleuchten wir die vielfältigen beruflichen Perspektiven, die sich nach Abschluss der Ausbildung eröffnen. Wir geben auch Einblicke welche Fähigkeiten der angehenden Solartechniker in den Bereichen Photovoltaik, Montage und Installation von Solaranlagen erlernt. Durch diese fundierte Betrachtung bereiten wir angehende Solartechniker darauf vor, erfolgreich in die Welt der erneuerbaren Energien einzusteigen.

Überblick über die Solartechnik-Ausbildung 

In einer Welt, die zunehmend auf nachhaltige Energiequellen setzt, gewinnt die Solartechnik-Branche immer mehr an Bedeutung. Eine qualifizierte Solartechniker Ausbildung bereitet Fachkräfte aus der Elektrotechnik und ähnlichem Handwerk darauf vor, eine Schlüsselrolle in diesem Wachstumsfeld zu spielen. Sie befasst sich mit allem, von der Installation über die Montage bis hin zur Wartung und Überwachung der Solaranlagen. Angesichts des wachsenden Bedarfs an erneuerbaren Energien ist eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich nicht nur eine Investition in die eigene berufliche Zukunft, sondern auch ein Beitrag zum globalen Umweltschutz. 

Dauer und Struktur der Ausbildung 

Die Ausbildung zum Solartechniker kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, abhängig von der vorherigen Ausbildung und beruflichen Erfahrung des Einzelnen. Für diejenigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung in verwandten Berufsfeldern wie Elektrotechnik oder Heizungstechnik dauert die Weiterbildung zum Solartechniker in der Regel zwischen 4 bis 9 Monaten, je nachdem, ob die Weiterbildung in Vollzeit oder Teilzeit absolviert wird. Direkte Ausbildungsprogramme zum Solartechniker, die keinen vorherigen Abschluss voraussetzen, dauern üblicherweise 3 Jahre und können sowohl dual als auch schulisch erfolgen.

Beruf Ausbildungsdauer 
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik 3- 3,5 Jahre 
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik 3- 3,5 Jahre 

Lehrgänge und Schulungsorte 

Es gibt verschiedene Institutionen und Schulen, die spezialisierte Lehrgänge für angehende Solartechniker anbieten. Zu den bekannteren gehört die Fernschule Weber, die einen Lehrgang zu regenerativen Energiequellen anbietet, der sich auf Technik, Einsatz und Wirtschaftlichkeit konzentriert. Ebenfalls bietet die Handwerkskammer zu Köln einen spezialisierten Kurs zum europäischen Solartechniker an. Diese Lehrgänge sind darauf ausgerichtet, sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten zu vermitteln, die für die Planung, Montage und Wartung von Solaranlagen notwendig sind. 

Wichtige Ausbildungsinhalte 

Die Ausbildung zum Solartechniker deckt wichtige Inhalte ab, um Fachkräfte für die vielfältigen Anforderungen der Solarenergiebranche zu qualifizieren. Die folgenden zentralen Themenblöcke sind dabei besonders wichtig, sie bieten eine umfassende Grundlage, um zukünftige Herausforderungen der erneuerbaren Energien erfolgreich zu meistern und nachhaltige Energielösungen voranzutreiben.

Photovoltaik und Solarthermie  

In der Ausbildung zum Solartechniker werden die Grundlagen und Funktionsweisen von Photovoltaikanlagen intensiv behandelt. Die Auszubildenden lernen über die Projektierungsgrundlagen, die Abstimmung mit Netzbetreibern und Auftraggebern, sowie über Standortbewertungen. Zusätzlich umfasst der Lehrplan detaillierte Kenntnisse über Anlagen- und Betriebsarten, Wechselrichtersysteme, und die Anforderungen an Speichersysteme bzw. Batterieanlagen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Installationstechnik, einschließlich der Installationsrichtlinien und Normen, die für eine sichere und effiziente Montage von Solaranlagen unerlässlich sind. 

Parallel dazu wird das Wissen über Solarthermie vertieft, einschließlich der verschiedenen Kollektorarten und der Planung und Auslegung von Solarthermie-Anlagen. Die Ausbildung beinhaltet auch praktische Übungen, bei denen die Auszubildenden Messverfahren an Musteranlagen durchführen, um ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden.

Wirtschaftlichkeit und Marktstudien 

Ein zentraler Bestandteil der Solartechniker Ausbildung ist die Vermittlung von Fähigkeiten zur Wirtschaftlichkeitsberechnung und Marktanalyse. Die Auszubildenden lernen, wie man Konzepte zur Wirtschaftlichkeit von Anlagen erstellt und Kostenaufstellungen sowie Verträge ausarbeitet. Dies schließt auch die Fähigkeit ein, Marktstudien durchzuführen und den vergleichenden Einsatz verschiedener Maßnahmen zu analysieren, um die Markterschließung und Verkaufsförderung effektiv zu gestalten. 

Durch die Kombination von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung bereitet die Solartechniker Ausbildung Fachkräfte darauf vor, sowohl technisch versiert als auch wirtschaftlich denkend zu agieren, um auf dem Markt der erneuerbaren Energien erfolgreich zu sein. 

Praktische Anwendungen und Projekterfahrungen 

In der Ausbildung zum Solartechniker sind praktische Anwendungen und Projekterfahrungen von großer Bedeutung. Im Fokus stehen die Montage und Installation von Solaranlagen sowie deren Überwachung und Wartung. Diese Bereiche vermitteln den Auszubildenden die notwendigen praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse für die Umsetzung und Instandhaltung von Solarprojekten.

Montage und Installation 

Ein wesentlicher Bestandteil der praktischen Ausbildung für angehende Solartechniker ist die Montage und Installation von Photovoltaikanlagen. Die Auszubildenden erlernen dabei verschiedene Installationsmethoden und machen sich mit den erforderlichen Werkzeugen und Technologien vertraut. Ein erfahrener Photovoltaik-Installateur spielt eine entscheidende Rolle in sämtlichen Phasen der Installation, von der initialen Beratung bis zur regelmäßigen Wartung der betriebsbereiten Anlage. Zu den Aufgaben gehört unter anderem die gründliche Prüfung des Dachs, auf dem die Anlage installiert werden soll, einschließlich der Bewertung der Dachfläche, deren Beschaffenheit und strukturellen Anforderungen. Die optimale Ausrichtung und Neigung der Solarpanels werden ebenfalls ermittelt, um die Wirtschaftlichkeit und den zu erwartenden Ertrag zu maximieren.

Überwachung und Wartung 

Nach der Installation der Solaranlagen ist die Überwachung und Wartung ein kritischer Bereich und Teil des Aufgabenspektrums.  Solartechniker sind verantwortlich für die Organisation der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und die Bearbeitung erforderlicher Genehmigungen und Anmeldungen. Sie kümmern sich auch um die regelmäßige Wartung der Anlagen, um deren Effizienz und Langlebigkeit zu gewährleisten. Die Haftung im Fall von Sach- oder Personenschäden, die in Verbindung mit der fachgerechten Installation der Anlage auftreten könnten, liegt ebenfalls in der Verantwortung der Solartechniker, die für solche Fälle versichert sind, um die Deckung der Kosten sicherzustellen. 

Diese praktischen Erfahrungen sind unerlässlich, um das theoretisch erlernte Wissen effektiv in realen Situationen anzuwenden und die angehenden Solartechniker auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Branche der erneuerbaren Energien vorzubereiten. 

Berufsaussichten nach der Ausbildung 

Die Berufsaussichten nach der Ausbildung zum Solartechniker sind vielversprechend. Neben vielfältigen Möglichkeiten im Berufsfeld, die von der Installation bis zur Wartung von Solaranlagen reichen, sind auch die Gehaltserwartungen attraktiv. Diese beiden Aspekte bieten den Absolventen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in der Solarbranche.

Möglichkeiten im Berufsfeld 

Nach Abschluss der Ausbildung zum Solartechniker bieten sich vielfältige Karrieremöglichkeiten. Angehende Solartechniker können in Bereichen wie der Planung, Installation und Wartung von Solaranlagen tätig werden. Darüber hinaus gibt es Chancen in der Forschung und Entwicklung neuer Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien. Weiterbildungen, wie zum Fachwirt für Solartechnik, eröffnen Möglichkeiten zur Übernahme von Führungsverantwortung. Die Digitalisierung bringt zudem innovative Anwendungen wie Augmented-Reality zur Unterstützung bei Wartungsarbeiten, und es wird an neuen Technologien wie Solarfenstern geforscht, die zukünftig eine bedeutende Rolle spielen könnten. 

Gehaltserwartungen 

Die Gehaltsspanne für Solartechniker variiert je nach Region, Erfahrung und Spezialisierung. Ein Einstiegsgehalt kann zwischen 2.500 und 3.000 Euro brutto pro Monat liegen, mit der Möglichkeit, durch Berufserfahrung und zusätzliche Qualifikationen bis zu 4.000 Euro brutto monatlich zu verdienen. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt bei etwa 46.000 Euro, wobei die Spanne zwischen 38.600 und 55.600 Euro pro Jahr reicht. Spezialisierungen und fortlaufende Weiterbildungen können das Gehalt weiter beeinflussen, ebenso wie die aktuelle Auftragslage in der Solarbranche. Typische Arbeitgeber sind Energieversorgungsunternehmen, Montage- und Installationsbetriebe und Hersteller von Solaranlagen.

Fazit: Die Ausbildung als Solartechniker

Durch die Vermittlung sowohl theoretischer als auch praktischer Kenntnisse befähigt diese Ausbildung angehende Fachkräfte, bedeutende Beiträge im Bereich der erneuerbaren Energien zu leisten. Die Diversität der Lehrinhalte, von Photovoltaik und Solarthermie bis hin zur wirtschaftlichen Planung und Projekterfahrung, bildet eine solide Grundlage für eine vielversprechende berufliche Laufbahn. Der wachsende Markt für Solarlösungen und der sich stetig entwickelnde Sektor der erneuerbaren Energien unterstreichen die Relevanz und die Chancen, die mit einer Karriere als Solartechniker einhergehen. 

Abschließend unterstreichen die vielfältigen beruflichen Perspektiven und die attraktiven Gehaltserwartungen den Wert einer fundierten Ausbildung im Bereich der Solartechnik. Die angestrebten Qualifikationen und die gesammelten Erfahrungen rüsten die Auszubildenden dafür, sowohl auf jeden technischen Aspekt des Faches zu reagieren als auch sich den dynamischen Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Somit trägt jeder angehende Solartechniker nicht nur zu seiner persönlichen Karriere bei, sondern leistet auch einen unverzichtbaren Beitrag zum globalen Umweltschutz und zur nachhaltigen Energiezukunft. 

FAQ zum Thema Ausbildung zum Solartechniker 

Was sind die Voraussetzungen, um Solartechniker zu werden?

Um eine Weiterbildung zum Solartechniker zu beginnen, ist kein spezifischer Schulabschluss erforderlich. Für die Prüfung zum Fachwirt für Solartechnik wird jedoch in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen oder technischen Bereich vorausgesetzt.

Welche Aufgaben hat ein Solartechniker?

Ein Solartechniker ist verantwortlich für die Beratung der Kunden, die Planung und Überwachung der Installation von Solaranlagen sowie die aktive Mitwirkung bei der Montage.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Solartechniker?

Die Dauer der Weiterbildung zum Solartechniker beträgt üblicherweise zwischen 4 und 9 Monate, abhängig davon, ob sie in Vollzeit oder Teilzeit absolviert wird. Einige Betriebe bieten auch eine direkte Ausbildung zum Solartechniker an, wobei die Anforderungen variieren können, aber meistens ist ein Hauptschulabschluss erforderlich. 

Wie hoch ist das Gehalt eines Solartechnikers während der Ausbildung?

Das Gehalt eines Solartechnikers nach Abschluss der Ausbildung liegt typischerweise zwischen 3.840 € und 4.280 € pro Monat.

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